Chance auf günstigen Wohnraum am Südcampus vertan

Quelle: Google-Maps

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Die Grüne Jugend Bad Homburg (GJ) sieht sich bestätigt in ihrer Kritik zum aktuellen Bebauungsplan Südcampus. „Wir haben bereits vor der Sitzung des Ortsbeirats darauf hingewiesen kostengünstigen Wohnraum für alle Generationen zu schaffen, was nun durch den Beschluss extrem schwierig wird.“, erklärt Laura Burkart Sprecherin der GJ Bad Homburg.

Durch den Beschluss des Ortsbeirats Ober-Eschbach gehen wieder 1000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche grundlos verloren. Somit können weitere 10 Wohnungen weniger gebaut werden, aber viel schlimmer noch, wie wir bereits befürchtet haben, steigt somit der Preis pro Quadratmeter an. Ursprünglich geplant waren 60 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, die derzeitige Beschlusslage sieht allerdings nur noch eine Bruttogeschossfläche von 52 000 Quadratmetern vor.

Und so meint Burkart weiter:“Es wird hier lieber Klientelpolitik statt eine nachhaltige und generationengerechte Wohnungspolitik betrieben. Im Endeffekt werden die Wohnung fehlen, beispielsweise für junge Menschen oder junge Familien die gerne in Bad Homburg wohnen möchten. Hier wurde eine Chance kostengünstigen Wohnraum zum schaffen vertan.”

Besonders in die Pflicht nimmt die GJ die SPD und die CDU, die mit ihren Stimmen im Ortsbeirat die Verringerung der Bruttogeschossfläche zu verantworten haben. Besonders verwundert ist man über das Verhalten der SPD. Sie luden erst am 14. Januar zu einer Podiumsdiskussion ein, unter dem Titel:”Bezahlbar wohnen im Ballungsraum?“. „Die Antwort fällt ernüchternd aus, Bad Homburg gehöre aus Sicht der SPD wohl nicht zum Ballungsraum Rhein-Main und brauche keinen kostengünstigen Wohnraum.“, stellt Oliver Messer Sprecher der GJ fest. Die Bad Homburger SPD lobte sogar noch die gute Arbeit im Ortsbeirat, solch eine Doppelmoral zeigt deutlich wie ernst der SPD das Thema wirklich ist. Aber auch die CDU kritisierte in der jüngsten Vergangenheit die Wohnungspolitik und forderten ein „gesamtheitlichen Konzept“. „Wie man nun gut sehen kann, ist das Konzept der CDU geprägt von Wahlkampfmanövern, so handelt man wirklich nicht zum Wohle der Stadt.“, gibt Messer zu bedenken.

Abschließend ist sich der Vorstand einig, man wird auch in Zukunft den Bebauungsplan Südcampus kritisch begleiten.

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