Junge Union beweist Ideen- und Konzeptlosigkeit

Arno Bachert / pixelio.de

Im letzten Jugend-, Sozial- und Sportausschuss beantragte der Vorsitzender der Jungen Union, Oliver Jedynak (CDU) eine erhöhte Polizeipräsens an Wochenenden auf der oberen Louisenstraße. Der Grund für diesen Antrag seien Jugendliche die sich vor dem REWE betrinken und ihren Müll dort liegen lassen würden. Dieser wurde vom BÜNDNIS aus GRÜNE, SPD, BLB und NHU abgelehnt. Nun beklagt sich die Junge Union in einer Pressemitteilung über das Verhalten des BÜNDNISSES und stellt ihnen ein Armutszeugnis aus.

Die Grüne Jugend Bad Homburg (GJ) kritisiert das Verhalten und die Vorwürfe der Jungen Union. Es seien nicht nur Jugendliche, wie von der Jungen und Alten Union dargestellt, sondern auch einige Erwachsene die sich vor dem REWE betrinken und ihren Müll vor Ort liegen lassen. Das ausgerechnet die JU die Gruppe der Jugendlichen für einen populistischen Antrag missbraucht und stigmatisiert findet die GJ bedenklich.  „Es ist ein Schlag ins Gesicht für alle Jugendliche in Bad Homburg. Mit dem gestellten Antrag und der mündlichen Begründung von Jedynak wurde immer wieder die Betonung auf die Jugendlichen gelegt. Das ist für uns in dieser Form nicht zu akzeptieren“, empört sich Alexander Unrath Sprecher der GJ. 

Allgemein halte die GJ nichts von der Idee, mehr Polizisten oder Ordnungsbeamte an Wochenenden auf der oberen Louisenstraße streife laufen zu lassen. Das löse nicht das Problem im Kern, sondern würde das ganze Problem in eine Seitenstraße nebenan verschieben, betonen die jungen Grünen. „Wir brauchen ein Gesamtkonzept. Dabei müssen alle beteiligten Behörden, einschließlich die Sucht- und Präventionsstelle mit einbezogen werden. Nur so können wir den Missbrauch von Alkohol flächendeckend bei allen Altersgruppen entgegen wirken“, erklärt der junggrüne Oliver Messer. Das blinde Reaktionäre handeln ohne Konzept „beweist die Ideen- und Konzeptlosigkeit der Jungen Union“, sind sich Unrath und Messer einig.

Ebenfalls beschreibt die Junge Union in ihrer Pressemitteilung eine kritische Situation am Schulberg. Anwohner sollen sich unter anderem über Lärm beschwert haben. „Es ist schon verwunderlich, dass ausgerechnet die Junge Union den Schulberg in ihrer Pressemitteilung erwähnt. Jeder weiß doch, dass die Junge Union am Schulberg ihre Geschäftsstelle hat“, geben Unrath und Messer zu bedenken.

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