„Schnarchstadt, nein Danke“ – Bündnis stärkt die Jugend

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Die Grüne Jugend Bad Homburg (GJ) ist über die jüngste Kritik der Jungen Union Bad Homburg (JU) sehr überrascht. In einer Pressemitteilung der Nachwuchsorganisation der CDU beklagen sich die jungen Politiker darüber, dass bei dem Bündnis für Homburg die Jugend in der Prioritätenliste ganz unten stehen würden.

Grund der Behauptung ist die Antwort von Sozialdezernent Dieter Kraft (GRÜNE) auf die Anfrage im Stadtparlament, wieso das Jugendforum in den letzten Monaten nicht getagt habe. Darauf erwiderte Kraft, dass die zuständige Mitarbeiterin im Mutterschutz war und deshalb diese Aufgabe nicht betreuen konnte. „In nahe Zukunft wird das Jugendforum seine Tätigkeiten wieder Aufnehmen können. Wir kennen Dieter Kraft gut genug, für ihn steht die Jugend immer an erster Stelle“, erklärt Oliver Messer, Sprecher der GJ.

Auf die Behauptung, dass die Jugend auf der Prioritätenliste des Bündnisses ganz unten stehen würde reagieren die grünen Nachwuchspolitiker mit besonders viel Unverständnis.„Wie die Junge Union sich in den letzten Monaten präsentiert ist einfach nur noch peinlich und zeigt mit ihren Behauptungen ihre Ahnungslosigkeit“, kommentiert Alexander Unrath, ebenfalls Sprecher der GJ, die Pressemitteilung der JU. Gerade das Bündnis habe in den letzten Monaten viel für die Jugend gemacht, dabei möchte die Grüne Jugend nur an die Konzertreihe „Young Friday“ und dem Malwettbewerb „Bad Homburg sitzt Bunt“ erinnern. Aber auch zwei weitere Großprojekte sind in der Planung bzw. in der Entstehung, wovon die Jugend profitieren wird, sind sich die jungen Grünen einig. „Der Kulturbahnhof wird nächstes Jahr eröffnet und auch da wird die Jugend einen Platz finden. Ich kann mich noch daran erinnern als Frau Dr. Jungherr (CDU) Oberbürgermeisterin der Stadt war und in der Ausschreibung mit keinem Satz das Wort Jugend oder Kultur erwähnt hat. Erst mit Oberbürgermeister Korwisi hat sich das wieder gewendet“ gibt Unrath zu bedenken.

Des Weiteren weißt die Grüne Jugend auf die Planung des „Move and Grove Center“ hin. „Dieter Kraft treibt dieses Projekt mit Hochdruck voran. Es soll ein Klub, eine Bar, eine Trendsporthalle und ein Kino in diesem Komplex angesiedelt werden. Dabei wollen wir besonders betonen, dass die JU bei der Planungsvorstellung im Rathaus ebenfalls anwesend war und sich nicht negativ darüber geäußert hat“ so Messer und Unrath gemeinsam.

„Mit den einigen Beispielen haben wir noch nicht alles dargelegt, was das Bündnis für die Jugend umgesetzt hat. Jedoch zeigt es, wie das Bündnis mit sinnvollen Maßnahmen den Ruf der „Schnarchstadt“ entgegenwirkt, der sich in einer 60 Jahren CDU Herrschaft immer weiter verfestigt hat“, erklären Messer und Unrath.